Sportorganisationen

Befruchtetes Ei

Hatte kürzlich das Vergnügen mich mit Vorsitzenden Göttinger Sportvereine, die vereinseigene Sportstätten für den Sportbetrieb vorhalten, auszutauschen. Klar, es ging inhaltlich um die notwendige Dynamisierung der städtischen Zuschüsse für den Unterhalt der kostenintensiven eigenen Sportstätten. Im Gesprächsverlauf erweiterte der gastgebende Stadtsportbund (SSB) Göttingen den Blick der Beteiligten kurz auch auf die Belange aller Göttinger Sportvereine: "Wo können wir besser unterstützen?"
Möchte dazu vorschlagen:
Berücksichtigt bei den Zuschüssen für Übungsleiter(ÜL) zukünftig auch die von den Vereinen beschäftigten "nicht zertifizierten" ÜL. Es sind insbesondere ältere ÜL in den Vereinen, die seit vielen Jahren qualifizierte Übungsstunden gestalten, aber keine Veranlassung sehen, in Wochenendseminaren des LSB (o.ä.) ihr Wissen aufzufrischen. Sie orientieren sich lieber an den Veröffentlichungen der Fachverbände und geben aktuelles Wissen an die Gruppen weiter. Sie sind also qualifiziert, aber nicht zertifiziert ... und fallen damit durch die Maschen des LSB-Förderungsnetzes. Gerade die zentrumsfernen Sportvereine haben hier ein montäres Problem: zertifizierte ÜL "fallen dort nicht von den Bäumen", erfahrene alte ÜL kämpfen an Wochenenden lieber im Garten als in Seminaren...
Kurz: eine Berücksichtigung der nicht zertifizierten ÜL bei der Bezuschussung von beschäftigten ÜL wäre -insbesondere für zentrumsferne- Sportvereine wichtig.