Entwicklung der Sportlandschaft Göttingens
Ich hatte kürzlich Besuch eines aktiven Sportlers bei mir in Roringen. In Sachen Göttinger Sportlandschaft habe ich meinen Gast gerne auf die Sportzentren und Vorzeigeprojekte der Stadt aufmerksam gemacht: Eiswiese, Sparkassenarena, Jahnstadion, Sporthallen und andere gedeckte Sportanlagen der Stadt, die ganzjährig verfügbar zentrumsnah angesiedelt sind, konnte ich aufzählen und zeigen. Mein Besucher war angetan und fragte auch nach der Sportstättensituation in den Randquartieren der Stadt. Flugs konnte ich auf die Schulturnhallen verweisen, die den Sporttreibenden außerhalb der Schulnutzung zur Verfügung stehen. Wie es denn in Roringen aussehe, ein Quartier, in dem keine Schule angesiedelt sei, wollte er wissen? Die Situation sei eher schwierig, die Sporttreibenden müssten ihren Sport in Gemeinschaftshäusern oder ähnlichen Gebäuden betreiben... allerdings dann mit der Einschränkung durch niedrige Deckenhöhen und harter Böden, minimalem Platz für Sportgeräte, fehlenden Umkleideräumlichkeiten und Sanitäranlagen. Und Ballspiele seien sowieso verboten. Mein Gast wollte es nicht glauben. "Und?", fragte er. "Wir bemühen uns seit Jahren um die Errichtung einer Sportstätte innerhalb unseres 1000 Einwohner Quartiers". "Ja, und?" "Nix und! Auf dem Papier sind wir erfolgreich, unser Sportstättenwunsch hat höchste Priorität im letzten Sportentwicklungsplan der Stadt..." "Und?" "Nix und, leider! Wir Roringer hoffen, dass sich das politische Göttingen hinsichtlich Sportstättenbau in unserer und auch in anderen Randgemeinden der Stadt zu ihren definierten sportpolitischen Zielen bekennt und endlich aktiv wird!" "Na, dann..."